Mission Statement

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Wirtschaftliche Depression, die wachsende Anzahl weltweiter Flüchtlinge, die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Hegemonie geschlossener Gesellschaften, welche von der Unterdrückung anderer profitieren, sind die unverrückbaren Determinanten unseres heutigen globalen Systems.

Diese Vorboten für soziale Unruhen und Kriege müssen klar erkannt, offen diskutiert und daraus resultierend – friedensstiftende Maßnahmen gesetzt werden. Ich kämpfe mit Worten für eine gerechte und offene Gesellschaft, welche Irrtümer korrigiert alsbald diese sichtbar werden und dieselben nicht verdeckt, wie wir es täglich von politischen »Eliten«, Konzernlenkern, den Medienmogulen sowie den Führern der Weltreligionen vorgelebt bekommen.

Abseits meiner rationalen Überlegungen möchte ich auch meine emotionalen Beweggründe nicht verbergen: Beim Gedanken, eines Morgens meinen 14-jährigen Sohn in Uniform zum Bahnhof begleiten zu müssen, kriecht nebelartig eine tiefliegende Angst durch meine Seele. Ich habe ihn nicht gewickelt, harrte nicht an dessen Krankenbett sorgend aus und schlug mit ihm nicht so manche erfolgreiche »Schlacht« in Mathe und Chemie, um ihn nun von selbstgerechten Despoten der Weltordnung mit einem Sonderzug in Richtung Schützengräben abkommandieren zu lassen.

Ich glaube, wir stehen an einem Punkt, an dem es Zeit ist, Farbe zu bekennen – und zwar couragierter als ein fadenscheiniges Echauffieren mit Stammtischparolen; sowie ohne anonyme Agitation in sozialen Netzwerken. Bedauernswerterweise lehnt sich unsere Hochglanzgesellschaft selbstgefällig zurück mit den Worten: »Ich kann es ja eh nicht ändern«, und degradiert sich damit selbst zum Passagier ihrer Zukunft.

Worte als verbale Waffe im Kampf um Gerechtigkeit

Mir ist bewusst, dass ich mit meinen Kommentaren gerne den unliebsamen Berserker für eine offene Gesellschaft spiele, agiere aber stets unter dem Motto: »Ideen darf man ablehnen – nur intolerant gegenüber Menschen sollte man nicht sein!« Zweifelsohne ist mir klar, dass das eine vom anderen schwer zu trennen ist, weil die kritische Rezension einer Meinung immer auch eine leise Missbilligung der Person ist, welche dieselbe vertritt. Dennoch vermeide ich Diffamierungen. Sollte sich ein Leser oder eine Leserin dennoch kompromittiert fühlen, so möge er/sie mir dies mitteilen: Sie geben mir damit die Chance, eine eventuelle Irrtumskorrektur meinerseits vornehmen zu können. Danke!

Ich freue mich über jede Art der sachlichen Reflexion; Gerne stelle ich auch Gastkommentare auf meinem Blog online.

Mit besten Grüßen

Charles Kutil, Juli 2016


„Ich soll tun, was der Staat von mir verlangt, und doch soll ich nicht untersuchen, ob das, was er von mir verlangt, gut ist. Zu seinen unbekannten Zwecken soll ich ein bloßes Werkzeug sein — ich kann es nicht.“

(Heinrich von Kleist, aus Brief an an Wilhelmine von Zenge / Berlin, 13.11.1800)